Asitzbahn bei Sonnenuntergang
nachhaltigkeit bei den leoganger bergbahnen
Aktiv seit 2006

Nachhaltig orientierte Leoganger Bergbahnen


Nachhaltigkeit und Skifahren – geht das?

Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn setzt immer mehr auf Initiativen, um diese Kombination zu ermöglichen.
Als Gast in unserer Region möchtest du dir sicher sein, dass Ressourcen so gut wie möglich geschont werden und unsere wunderbare Natur respektiert wird. Es macht noch mehr Spaß, das kontrastreiche, vielseitige Winter- und Sommerangebot zu genießen, wenn man sich vorab selbst davon überzeugt hat.

Bereits seit 2006 investieren die Leoganger Bergbahnen regelmäßig in Projekte für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Mit der Teilnahme an Leuchtturmprojekten wie „Clean Energy For Tourism“ (CE4T) oder als erster Seilbahn-Partner für die Initiative „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“ wird gehandelt und nicht nur über Nachhaltigkeit gesprochen.

Nachhaltigkeit hat viele Facetten!


Wir bemühen uns in vielen Bereichen aktiv zu sein:

In Österreichs Klimaschutzgesetz ist die Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Die Leoganger Bergbahnen wollen dieses Ziel für sich bereits früher erreichen. Das ist jetzt schon spürbar: Im Vergleich zum Winter 2022/23 konnten die Bergbahnen die innerbetrieblichen CO2-Werte um 96 Prozent senken. Um das ambitionierte Gesamtziel, keinerlei Emissionen aus den eigenen Tätigkeiten mehr zu erzeugen, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt.

 

Treibstoff-Umstellung greift: Bergbahnen-Fuhrpark fast schon emissionsfrei

Im Winter 2022 hatte man sich bei den Leoganger Bergbahnen das Ziel gesetzt, mehr als 90 Prozent der Emissionen der Bergbahnen Leogang im nächsten Winter zu vermeiden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Vergleich zur Wintersaison 2022/23 konnten die Bergbahnen durch Einsatz des HVO100 Regenerativ-Kraftstoffes die Emissionen des Fuhrparks sogar um 96 Prozent reduzieren. Sprich, anstatt 605 Tonnen CO2 waren es 2023/24 nur noch 24 Tonnen. Damit wurde das gesetzte Ziel bereits übertroffen.

 

Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen: „Es freut mich besonders, dass die Leoganger Bergbahnen, als erstes Seilbahnunternehmen in Österreich, den kompletten Treibstoffbedarf unserer Pistengeräte und Fahrzeuge auf HVO100 umstellen konnten. Die extrem großen Einsparungen an CO2 Ausstoß bestätigt uns in unseren Bemühungen und wir werden diesen eingeschlagenen Weg, auch konsequent weiterverfolgen.“

 

Alle Ergebnisse wurden von Dr. Endrik Lengwenat / sustainable.at, Experte für Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit, ausgewertet und geprüft.

 

Nachhaltigkeits-Engagement in vielen Bereichen

Die Dekarbonisierung im Betrieb der Leoganger Bergbahnen zeigt Wirkung, aber man ist auch in anderen Bereichen aktiv und engagiert. Bereits seit 2006 investieren die Bergbahnen in Projekte für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Mit der Teilnahme an Leuchtturmprojekten wie „Clean Energy For Tourism“ (CE4T) oder als erster Seilbahn-Partner für die Initiative „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“ wird Nachhaltigkeit gelebt. Die verbleibenden betriebseigenen Emissionen entstehen primär aus der Verwendung von biogenen Energieträgern zur Erzeugung von Raumwärme (Holzhackschnitzel-Blockheizkraftwerk). Für den Betrieb der Seilbahnen und der Beschneiungsanlagen verwendet man bereits jetzt 100% Ökostrom.

Großes Engagement wird belohnt: Saalfelden Leogang ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Destinationen zertifiziert worden – als eine der ersten Regionen des Landes.

 

Das Umweltzeichen ist eine Bestrebung, den österreichischen Tourismus nachhaltiger zu gestalten, die Zertifizierung ist herausfordernd und tiefgreifend. Für die Vergabe des unabhängigen Gütesiegels werden unter anderem Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit, Entsorgungsmanagement, Mobilität und Ressourcenmanagement bewertet. Und genau das hat sich Saalfelden Leogang als Klimabündnis-Betrieb (als erster Tourismusverband in Salzburg) bereits seit langem auf die Fahnen geschrieben. 

Thomas Wurzinger, zuständig für das Nachhaltigkeitsmanagement in der Saalfelden Leogang Touristik GmbH: „In unseren Bestrebungen zum Thema Nachhaltigkeit ist die Zertifizierung ein Meilenstein und gleichzeitig eine Richtschnur für die nächsten Jahre. Wir möchten, ohne erhobenen Zeigefinger, ein Beispiel für andere Regionen sein. Eine nachhaltig orientierte Destination ist möglich und für einen attraktiven Lebensraum für uns alle erstrebenswert.“

 

Das Thema Nachhaltigkeit findet sich in vielen Maßnahmen und Projekten in der Region wieder: Green Events, saubere Energie, Wertschöpfungsketten und Klimawanderungen gehören in Saalfelden Leogang zum Selbstverständnis. So setzen die Leoganger Bergbahnen als erstes Seilbahnunternehmen Österreichs für die gesamte Fahrzeugflotte auf HVO100-Krafstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird und bis zu 90 Prozent CO2 eingespart. Zudem wird seit 2018 100 Prozent des benötigten Stroms aus regionalen Energiequellen bezogen, wie z.B. Wasserkraft.  Auch die Gemeinden engagieren sich stark, Saalfelden beispielsweise durch die Teilnahme am e5 Programm für Energieeffizienz und Leogang mit dem Einsatz des Loigom-Soifen Shuttle. Saalfelden Leogang ist nicht nur Klimabündnis-Betrieb, sondern auch Mitglied bei respACT.

 

 

 

 

Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit in Saalfelden Leogang findest du hier. 

 

Nachhaltigkeit und Skifahren – geht das? Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn setzt immer mehr auf Initiativen, um diese Kombination zu ermöglichen.

 

Die Leoganger Bergbahnen sind ein starker Partner in Sachen Nachhaltigkeit: Bereits seit 2006 setzen sie sich für Maßnahmen zur Verbesserung des Energieeinsatzes ein und wurden dafür auch mehrfach ausgezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel die Wärmerückgewinnung aus den Liftmotoren, um die angrenzenden Räume der Bergbahnen, die Werkstätten und das Bergrestaurant „Stöcklalm“ zu beheizen und die Umstellung auf Fernwärme. Eine besondere Initiative ist das österreichische Leuchtturmprojekt „Clean Energy For Tourism“ (CE4T). Es geht dabei um die Dekarbonisierung der Wintertourismusbranche. Mit modernster Digitalisierungstechnik wird die Stromversorgung optimiert. Beispielsweise wird überschüssige Energie aus dem Skigebiet in Speicherkraftwerke und Speicherteiche gelenkt, um das Stromnetz zu entlasten und andere Betriebe, wie Thermen und Hotels, damit zu versorgen.

 

Die Beschneiungs- und Seilbahnanlagen wurden zur Effizienzsteigerung hydraulisch und elektrisch optimiert. „Mit diesen Maßnahmen konnten wir den Energieverbrauch massiv verringern“, sagt Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen. „Die Asitz- und Steinbergbahn spart so rund 151.000 Kilowattstunden jährlich ein. Bemühungen, die anerkannt wurden: 2017 wurden die Leoganger Bergbahnen mit dem „Umwelt Blatt Salzburg“ und 2018 vom Umweltministerium für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Seit 2019 sind die Leoganger Bergbahnen als erstes Skigebiet Partner der „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“.

 

Bei der neu gebauten Asitzkogelbahn, die die Sportbahn in der Asitzmulde ab Winter 2022/23 ersetzt, wurde speziell darauf geachtet, dass durch die neue Technik eines Direktantriebes und der neuen Photovoltaik Anlage insgesamt 62.000 kw/h im Vergleich zur alten Anlagen bei selber Beförderung eingespart wird.

Im Jahr 2004 wurde die Initiative Respektiere deine Grenzen  mit dem Ziel ins Leben gerufen, systematisch und flächendeckend Schutz für sensible Lebensräume zu schaffen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch entscheidende Gebiete im gesamten Land. Tiere und Pflanzen erhalten dadurch nicht nur eine Stimme, sondern auch den Raum, den sie tatsächlich benötigen. Die Leoganger Bergbahnen tragen dieses Projekt auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen mit und wahren dadurch Nachhaltigkeit für die Natur.

 

Immer mehr wird das Thema Müllvermeidung am Berg in Angriff genommen. Ganz nach dem Motto: „Was du auf den Berg mitbringst – gehört wieder mit ins Tal“. Hier wird in Zukunft vermehrt darauf geachtet, dass das Bewusstsein der Gäste geschärft wird. Unter anderem wird künftig auf allen Kanälen – wie auch auf der „Berg der Sinne“ – Wanderkarte darauf hingewiesen, dass es deshalb keine Mülleimer auf dem Berg gibt, weil es auch keine Müllabfuhr in der freien Natur geben kann.

 

Im letzten Jahr haben sich die Leoganger Bergbahnen speziell auch dem Thema „Mülltrennung“ gewidmet und das Konzept vom Berg bis ins Tal durchgezogen. Jeden Sommer gibt es eine Gemeinschaftsaktion der Bike-Community – mehr dazu im Absatz „Clean the Trail Days“ und „Keep the Bikepark Leogang clean“.

Die in Kooperation mit dem Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und der Saalfelden Leogang Touristik GmbH produzierten Drucksorten stehen im stätigem Wandel, was Auflagengröße, Papierwahl und Effizienz betrifft. Die Produktion wird immer an die Bedürfnisse der Gäste angepasst und darauf Augenmerk gelegt, dass nur die Nötigsten aufliegen. Es wird darauf hingearbeitet, dass auch dieser Bereich immer mehr digitalisiert aufbereitet wird – somit werden in Zukunft auch hier Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt. Mit verschiedenen Apps (Home Of Lässig APP NEU ab Saison 2022/23), die bereits für die Gäste-Information im Einsatz sind, ist man hier auf einem richtigen Weg. Bei den noch notwendigen Drucksorten wird auf umweltfreundlichen und klimaneutralen Druck geachtet.
 

Ganz nach dem Motto „Was man mit auf den Berg nimmt, bringt man auch wieder ins Tal!“, denn Mutter Natur kann mit unserem Müll nichts anfangen. Das ist auch der Grundgedanke unserer Aktion „Roll-off statt Tear-off“.

* Tear-Offs sind im Bikepark nicht erlaubt!

* Müll in den dafür vorgesehenen Behältern im Tal entsorgen.

* Unsere Stell- und Parkplätze sind kein Mülldeponie!

* Bei Regenwetter erhält man beim Ticketkauf einen Ersatzfilm für ein Roll-Off System und einen 10% Gutschein für Roll-Off Goggles im Sportgeschäft an der Talstation.„Roll-Off statt Tear-Off!“

 

Eine besondere Aktion sind die „Clean the Trail Days“.
An drei Tagen der Saison sind die Bikepark-Besucher eingeladen, gemeinsam mit der Bikerettung, den Guides der Bikeschulen, sowie den Athleten des Bikeclub Leogang, die Lines und Trails und die Umgebung von Müll zu befreien. Zahlreiche fleißige Helfer durchkämmen das Gelände, sammeln ein was nicht in die Natur gehört und können sich zum Tagesabschluss über ein gemeinsames Pizzaessen freuen.

 

 

Mit LEO-mobil bietet die Gemeinde Leogang mit Unterstützung der Leoganger Bergbahnen und weiteren Partnern ein umweltfreundliches und einfaches Carsharing zu sehr attraktiven Tarifen für Betriebe und deren MitarbeiterInnen sowie Einzelpersonen an. Das Carsharing Angebot gilt für alle ab 18 Jahren mit gültigem Führerschein. Bei Anmeldung bekommt jeder Nutzer seine Zugangsdaten für die Buchungsplattform und eine Kundenkarte (Keycard), mit der das Auto geöffnet werden kann. Ab dann kann das LEO-mobil einfach online über eine Carsharing Reservierungs-App gebucht werden.

Mehr Informationen zum Projekt und Buchungsmöglichkeit: https://loigom-hoit-zomm.at/leo-mobil

Es wurde 2023 in insgesamt 20 E-Ladestationen,
 davon zwei Schnellader in die eMobilität unserer Gäste investiert. Einen Newsartikel zu diesem Thema findest du hier.
 
Alle Informationen rund um die verschiedenen Lademöglichkeiten der Salzburg AG inkl. Anleitung zur Verwendung findest du hier.

 

Ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor in einer Region ist auch der gesellschaftliche Zusammenhalt. Wie stark dieser in der Region ausgeprägt ist, zeigt die Aktion „Loigom hoit zomm“ (Leogang hält zusammen).

Der Verein organisiert schnelle, unbürokratische Hilfe und professionelle Unterstützung für alle erdenklichen Notlagen. Das reicht von Freiwilligendiensten bis zu nachhaltigen Projekten im Bereich der Mobilität, zu dem auch die Carsharing-Initiative LEO-mobil zählt. Die Leoganger Bergbahnen initiiert jeden Winter seit 2018 eine Spenden Kampagne die den Verein unterstützt. Diese hat das Ziel Menschen zu motivieren den Pfand für die Skikarte (Keycard) vor Ort nach dem Skifahren zu spenden. Es sind in vielen Unterkünften und vor Ort an den Talstationen Spendenboxen angebracht, die das Spenden sehr leicht machen – einwerfen und € 2,00 sind gespendet!

 


 

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen stärken mit ihren qualitätsgeprüften Angeboten den Sommer-Bergtourismus und stehen damit für eine nachhaltige Regionalentwicklung ein. Eine Besonderheit ist der Kooperationscharakter - seit über 20 Jahren wird gemeinsam daran gearbeitet, Ganzjahrestourismus und -beschäftigung anzukurbeln. Im „Think Tank“ tauschen sich die innovativen Betriebe laufend über jene Themen aus, die den Bergsommer noch weiter stärken können.

 

Nachhaltige Angebote sind für viele Gäste bei ihrer Urlaubswahl zum wichtigen Kriterium geworden und werden auch von Mitarbeitern aktiv nachgefragt. Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sehen es darüber hinaus in ihrer Verantwortung als Seilbahnbranche Bergerlebnisse zu schaffen, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Natur, der Umwelt und der Region stehen.

 

Mehr zu den gemeinsam definierten Nachhaltigkeitszielen und Maßnahmen findest du hier.
 

Wenn du dich für Daten und Fakten rund um die klimafreundliche Mobilität der besten österreichischen Sommerbahnen interessierst, folge diesem Link

 

Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sind seit diesem Jahr Kooperationspartner des KlimaTicket Österreich. Alle Besitzer:innen eines KlimaTicket Österreich erhalten 10% Ermäßigung an den Kassen unserer Bergbahnen. (10% Rabatt auf die Berg- und/oder Talfahrt bei Vorweisen eines gültigen KlimaTicket Österreich an der Kassa, nicht gültig auf Online-Käufe, nicht anrechenbar auf bereits reduzierte Tickets.)

 

Hintergrund der Kooperation

Im Rahmen der Nachhaltigkeits Offensive der Besten Österreichischen Sommer Bergbahnen
hat man „Nachhaltige Mobilität“ als einen der Schwerpunkte definiert. Hier liegt eine unserer Stärken und haben wir auch hohe Glaubwürdigkeit als Bergbahnen. Die Anreise zur Sommer Berg Destination ist auch klimaschonend möglich. Ganz nach dem Motto „Mit dem Klima Ticket + 100% Elektromobilität bei den Bergbahnen ganz leicht auf (fast) jeden Gipfel und dabei noch Geld sparen. 

 

 

Ein wichtiger Teil zur Erhaltung

Gesunder Bestände für die Waldwirtschaft: BAYERISCHE SAALFORSTE - BAYERISCHE STAATSFORSTEN

 

Als „Saalforste“ bezeichnet man die bayerischen Waldungen im salzburgischen Pinzgau, die einst der Salzgewinnung in der Saline Bad Reichenhall dienten. Das Holz wurde über die Saalach ausgetriftet und für das Versieden des Salzes in Reichenhall verwendet.
Die Bayer. Saalforste sind eine Besonderheit bei den Bayerischen Staatsforsten, da sie in Österreich liegen.

 

Bereits im Jahr 1228 gab es ein Abkommen „Holz gegen Salz“ zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem Herzog von Bayern und in der Folge diverse weitere Verträge. Zuletzt wurden in der „Salinenkonvention“ von 1829 - erneuert 1957 mit dem ältesten noch gültigen Staatsvertrag Europas - folgendes geregelt: „Die Königlich Bayerische Regierung wird ermächtigt, den nachhaltigen Holzertrag ihrer sämtlichen Saalforste ohne Ausnahme irgend einer Holzgattung zu fällen, auszutriften oder auszuführen; das Holz auf dem Stock zu verkaufen…“ zugleich wurde 1829/1957 der salzburgische Salzabbau auf Berchtesgadener Gebiet geregelt:
Die Wälder des Forstbetriebes erstrecken sich zwischen den Berchtesgadener Kalkhochalpen im Osten und den Chiemgauer Bergen im Norden bis zu den zentralalpinen Gebieten nach Leogang im Süden. Die Bayerischen Staatsforsten pflegen die Wälder nach dem Grundsatz „Nachhaltig wirtschaften“. Ziel des Forstbetriebes sind in Zeiten des Klimawandels baumartenreich gemischt strukturierte Bergmischwälder. Diese sind die Gewähr dafür, drei zentrale Aufgaben des Forstbetriebs in der Balance zu halten:
Erstens soll der Wald vorbildlich gepflegt werden sowie der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten geschützt und bewahrt werden. Zweitens ist der Wald für die Menschen da; zur Erholung und als Arbeitsplatz für eigene Beschäftigte und Unternehmer
im ländlichen Raum. Drittens soll der Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten wirtschaftlich erfolgreich sein.

 

Einige Eckdaten zum Forstbetrieb

 

  • Beschäftigte: 30
  • 18.529 ha, davon 11.107 ha Holzboden
  • jährlicher Holzeinschlag: 50.000 Festmeter davon jährlich Abgabe von ca. 4.000 fm Servitutholz
  • In der Regiejagd erlegtes Wild auf rund 15.300 Hektar: 380 Stk. Rehe, 160 Stk. Gemsen, 130 Stk. Rotwild
  • Gesamt über 700 eingeforstete Anwesen mit Weide- und Holzbezugsrechten

 

Nutzen - Schützen - Erholen 

Wie wir uns kümmern und unterstützen
 

Die Gesamtfläche des Forstreviers in Leogang erstreckt sich auf 2.276 Hektar:

 

Nutzen – Schützen – Erholen:


Der Forstbetrieb trägt zur Wertschöpfung in der Region maßgeblich, durch die nachhaltige Nutzung von Holz und dessen Verkauf und Verwendung in der Region bei. Rund 2/3 der Saalforstwälder sind Schutzwälder, die außerordentliche Bedeutung für den Bodenschutz,
als Wasserrückhalt, Lawinenschutz und hochwertiges Trinkwasser haben.


Im Revier Leogang wird in enger Abstimmung mit den Leoganger Bergbahnen und dem Tourismusverein auf Saalforstflächen neben dem Kerngeschäft Forstwirtschaft, Jagd und dazu Weideberechtigten auch die touristische Nutzung ermöglicht. Dies bedeutet eine multiple Nutzung mit gegenseitiger Rücksichtsnahme Sommers wie Winters auf Pisten, zahlreichen Downhillstrecken, für Radfahrer
freigegebene Forststrassen sowie zahlreiche Wanderwege.


Die aus der Salinenwirtschaft stammenden nadelholzreichen Wälder bestehen v.a. aus Fichte, Tanne und Lärche. Die Baumart Buche kam noch vor 1000 Jahren häufiger vor, konnte jedoch als schweres Holz nicht weit getriftet werden und war zu heiß für die Sudpfannen in Bad Reichenhall, wo das Salz versiedet wurde.


Die Bayerischen Saalforste setzen in Zeiten des Klimawandels nunmehr wieder auf die Einbringung vieler Mischbaumarten in allen Waldbeständen wie z. B. der Buche, da sich die Jahresdurchschnittstemperatur letzten 100 Jahren um gut 2 Grad Celsius erhöht hat und Mischwälder stabiler und widerstandsfähiger als Nadelholzreinbestände sind.


Organisation am Forstbetrieb: 1 Forstbetriebsleiter, 1 Servicestellenleiter, 4 MitarbeiterInnen im Büro, 5 Revierleiter (Förster), 2 Berufsjäger, 15 Waldarbeiter, 2 Forstwirtschaftsmeister

 

 

 

Das Hochmoor in Leogang am Kniestichkogel befindet sich auf einer Höhe von 1532 m und hat eine Fläche von 5105 m².

Die Torfmoose speichern Regenwasser wie ein Schwamm und sorgen dafür, dass der Boden ansäuert. Die Artenvielfalt im Hochmoor ist gering, da nur spezialisierte Pflanzen mit dem sauren, ständig nassen Nährstoffverhältnissen umgehen können. Das Hochmoor wächst im Jahr ca. 1 Milimeter, weshalb ein Moor mit einer vier Meter dicken Torfschicht rund 4000 Jahre alt ist. Schutzmoore sind wichtig für den Klimaschutz, denn sie speichern Kohlendioxid. Wird in Hochmoorbereichen gegraben, gelangt Sauerstoff in die Torfschichten und die Mineralisierung wird eingeleitet. Als Folge wird der Torf abgebaut und zu Humus zersetzt. Dabei entweicht Kohlendioxid. Durch den Sauerstoffeintrag geht der Lebensraum verloren und kann auch nicht wiederhergestellt werden. Degradierte Moore, also Moore in denen zum Beispiel Entwässerungsmaßnahmen getroffen wurden, können renaturiert werden, sodass sich der noch vorhandene Torfhorizont nicht weiter zersetzt. Solche Moor-Renaturierungsprojekte gibt es in den letzten Jahren häufiger. Das ist auch auf die Klimakrise und die Fähigkeit der Kohlenstoffspeicherung von Mooren zurückzuführen. Das Hochmoor 1 NO Asitz steht laut dem Salzburger Naturschutzgesetzt idgF.laut § 24 unter Schutz, ebenso greift der Standortschutz gemäß Pflanzenschutzverordnung. Das heißt, dass der Lebensraum vollständig geschützt und daher kein Eingriff also keine Bautätigkeit oder Entwässerung des Bereiches erfolgen darf. Wir verstehen es als unseren Auftrag, Gäste über dieses besondere Moor zu informieren und damit dem Thema Umweltschutz den gebührenden Stellenwert im Tourismus zu verschaffen.

Im Bereich zwischen Asitz- und Steinbergtalstation befinden wir zwei verschiedene Biotoptypen. Ein Biotop definiert einen Lebensraum und die darin vorkommenden Pflanzen- und Tierarten, unabhängig davon ob es sich um einen Trocken- oder Feuchtstandort handelt. Hier befindet sich einerseits ein Niedermoor, andererseits ein Amphibienbiotop. Das Niedermoor kommt am Standort natürlich vor, dass Amphibienbiotop wurde von den Leoganger Bergbahnen im Zuge einer Projektumsetzung als Ausgleichsmaßnahme angeboten.

 

Warum Ausgleichsmaßnahmen? Für Eingriffe oder die Umsetzung von Projekten in der freien Landschaft ist eine naturschutzrechtliche Ausnahmebewilligung einzuholen. Durch eine Einreichung bei der zuständigen Behörde wird eine Begehung und Verhandlung mit den zuständigen Personen in die Wege geleitet. Im Zugeder Verhandlung wird das Projekt und der Eingriff geprüft und festgestellt, ob eine Bewilligung erteilt werden kann. Für eine Bewilligung kann die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen notwendig sein.  Ausgleichsmaßnahmen müssen eine wesentliche Verbesserung des Landschaftsbildes oder des Naturhaushaltes bewirken. Dafür wird eine Ausgleichsberechnung durchgeführt, denn es muss ein Drittel mehr Ausgleich geschaffen werden, als Eingriff stattfindet. Die Leoganger Bergbahnen haben somit für die Umsetzung einer Bikestrecke im Gebiet, eine naturschutzrechtliche Ausnahmebewilligung über Ausgleich erhalten und für dieses Projekt diese zwei Maßnahmen umgesetzt.

Der Wintertourismus spielt eine zentrale Rolle in Österreichs Wirtschaft und Kultur – auch für uns als Leoganger Bergbahnen.

Unsere Berge und Pisten bieten nicht nur unvergessliche Erlebnisse, sondern tragen auch wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass diese beeindruckende Kulisse und die Infrastruktur, die sie zugänglich macht, nur mit einem achtsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen bewahrt werden können.

 

 

OEW_Winter-Factsheet_Nachhaltigkeit.pdfOEW_Winter-Factsheet_Schneesicherheit.pdfOEW_Winter-Factsheet_Skiindustrie.pdfOEW_Winter-Factsheet_Skischulen.pdfOEW_Winter-Factsheet_Wertschoepfung.pdf

L7 ASITZKOGELBAHN 8er

 

Bei aktuell neuesten Bauprojekt ASITZKOGELBAHN 8er, die die Sportbahn in der Asitzmulde seit Winter 2022/23 ersetzt, wurde speziell darauf geachtet, dass durch die neue Technik eines Direktantriebes und der neuen Photovoltaik Anlage insgesamt 62.000 kwh im Vergleich zur alten Anlagen bei selber Beförderung eingespart wird. Mehr Infos zur Asitzkogelbahn findest du hier. 

Kontakt für Rückfragen

 

Alice Messner
Tel: +43 / (0) 6583 / 8219 253
E-Mail: a.messner@leoganger-bergbahnen.at