Starker Wind prägte das heutige Weltcup-Qualifying im Bikepark Leogang, das sich zwei der Besten unter sich ausmachten: Greg Minnaar (RSA) legte mit Startnummer eins eine wahre Fabelzeit vor- nur einer konnte da noch einen drauflegen und zwar Leogang-Doppelsieger Aaron Gwin (USA), der sich in seinem Wohnzimmer wieder sichtlich wohl zu fühlen scheint. „Ich hatte zwar einige Probleme ganz oben, aber ab der Mitte des Rennens war es dann ein solider Lauf.“
Pekoll nach Restart auf Rang 25
Nach einem schweren Sturz von Remi Thirion im Zielbereich gab es einen Restart für die darauf startenden fünf Fahrer, darunter auch der Österreicher Markus Pekoll. Der Franzose wurde ins Klinikum Salzburg geflogen, nach einem Check gab es erste Entwarnung. Der Restart endete für Pekoll mit Rang 25: „Ich habe versucht, den zweiten Lauf als Vorteil zu sehen, mich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich hatte einen Lauf, der okay, aber nicht sensationell war. Der Druck war heute schon hoch, hier beim Heimevent ist das Interesse mittlerweile enorm groß. Ich wollte den österreichischen Fans etwas bieten, das habe ich ernstgenommen und jetzt bin ich froh, dass ich einen guten Lauf heruntergebracht habe.“
David Trummer landete auf Rang 31 und wird ebenfalls im morgigen Finale zu sehen sein: „Die Strecke ist relativ leicht, aber dadurch ist es umso schwieriger, schneller zu sein als die anderen. Der Wind war heute das größte Thema, ein paar Sprünge waren sicher am Limit. Für heute bin ich froh, dass ich qualifiziert bin, weil ich auch einmal eine kräftige Böe erwischt habe. Hoffentlich ist es morgen windstill“, so Trummer.
Finale der Damen ohne Österreicherin
Im stark besetzten Feld der Damen waren die beiden österreichischen Starterinnen Simone Wechselberger und Elke Rabeder chancenlos, sich für das Finale zu qualifizieren. „Ich habe einfach zu viel gebremst“, erklärt Rabeder. Die schnellste Zeit im Qualifying legte die Australierin Tracey Hannah vor, die nun in Abwesenheit der verletzten Leogang-Doppelsiegerin Rachel Atherton das Double nach Fort William in Angriff nehmen möchte.
Mödlinger als Achter im Finale bei den Juniors
Bei den Junioren kann sich aus dem rot-weiß-roten Triplepack nur Moritz Ribarich für das Finale der besten 20 qualifizieren. Der Mödlinger landete mit einem soliden Run auf Rang acht. Die Qualifikation der Herren führte der Brite Matt Walker an, der sich vor allem im unteren Bereich der Strecke gegen den kanadischen Junioren-Weltmeister Finnley Iles durchsetzte. Rang drei in der Qualifikation ging an den Briten Kaos Seagrave.
1A- Rahmenprogramm
Beim morgigen Grande Finale in Leogang stimmt auch das Rahmenprogramm wieder: Das Finale der Damen wird mit einer Show von Trial-Weltmeister Tom Öhler eingeläutet, die Flying Bulls geben dann den Startschuss für den finalen Show-Down der Downhill-Herren vor.
Premiere in Leogang: Liveübertragung zum ersten Mal in deutscher Sprache
Ein besonderes Highlight für 2017: Neben dem englischsprachigen Stream wird Red Bull TV das gesamte Renngeschehen aus Leogang erstmalig auch mit deutschem Kommentar anbieten. Niemand geringerer als der österreichische Sportkommentator Christopher Ryan gibt nach einigen Jahren sein Comeback und wird die Zuschauer gemeinsam mit Co-Kommentator, Bikeprofi Tibor Simai, durch das Finale am Sonntag führen. Erstmals wird auch Servus TV das Finale live übertragen.
