Rezept: Germknödel
Der Winter naht. Das heißt es wird Zeit für einen richtigen Skihüttenklassiker: der Germknödel. Er ist nach dem Kaiserschmarrn sicherlich DAS Gericht, das Schleckermäuler auf der Skihütte nicht verschmähen werden. Und wenn einem der süße Geruch in die Nase weht, steigt die Vorfreude auf die ersten Schwünge im frischen Schnee schier ins Unermessliche.
Tipps für die Zubereitung
Das ist nun unsere dritte Süßspeise aus Germteig und schon wieder verwenden wir einen anderen Teig. Anders als bei den Wuchteln oder den Germkrapfen, müssen wir diesmal einen Butterabtrieb über Dampf warmschlagen. Lasst euch davon nicht abschrecken. Das ist leichter als es klingt. Und wie bei jeden Germteig müsst ihr auch diesmal etwas mehr Zeit mitbringen, denn wie ihr schon wisst, muss der Teig öfter einmal rasten.
Zubereitung:
- Die Milch etwas erwärmen (nur lauwarm) und die Trockenhefe zum Aktivieren einrühren. Eine Prise Zucker und etwas Mehl dazugeben und zugedeckt auf die Seite stellen.
- Ein Wasserbad in einem Topf vorbereiten und die Zutaten für den Abtrieb (Butter, Staubzucker, Vanillezucker, Zitronenschale, eine Prise Salz) in eine Schüssel geben. Dann mit einem Schneebesen die Zutaten über dem Dampf gut aufschlagen. Wenn sich die Zutaten gut vermengt haben, nach und nach die Dotter hinzugeben und alles über dem Dampf weiterschlagen bis der Abtrieb schön aussieht und ungefähr handwarm ist. Er sollte nicht zu heiß werden, denn sonst habt ihr eine Eierspeise.
- Dann die Milch mit der Trockenhefe zum Mehl geben und kurz mit einem Löffel durchrühren. Anschließend den Abtrieb einrühren. Anschließend die Masse zu einem glatten Teig kneten. Ihr könnt dafür auch den Handmixer mit Knethaken verwenden.
- Den Teig in sechs gleichgroße Stücke teilen.
- Die Stücke zu Kugeln formen und auf ein bemehltes Brett setzen.
- Die Kugeln mit einem Geschirrtuch abdecken und für eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Kugeln sollten nun ihr Volumen ca. verdoppelt haben.
- Jetzt geht's an die Füllung: Dafür eine Kugel flachdrücken, einen Teelöffel mit Marmelade in die Mitte setzen und die Ränder gut zusammendrücken.
- Die gefüllten Kugeln mit dem Abschluss nach unten auf ein mehliertes Brett setzten, zudecken und nochmals 20 Minuten rasten lassen.
- Während die Kugeln rasten, könnt ihr schon einmal die Töpfe zum Garen vorbereiten. Es gibt drei Möglichkeiten die Knödel zu Garen.
- Nummer eins: Ihr habt einen Dampfgarer. Das ist das Einfachste - Knödel rein, garen, fertig.
- Nummer zwei: Es geht auch mit einem Dampfgarer-Einsatz. Das ist sehr praktisch, da man ihn einfach in einen beliebigen Topf setzen kann und dort die Knödel dampfgaren. Der Topf sollte allerdings groß sein damit man erstens genug Platz für die Knödel hat und zweitens der Topf auch genug Platz für den Dampf bietet.
- Nummer drei: Man kann auch zwei Töpfe mit dem gleichen Durchmesser und ein Baumwolltuch verwenden. Dazu einfach einen der Töpfe halb mit Wasser füllen und das Baumwolltuch mit einem Spagat gut gespannt draufbinden. Dann das Tuch mit zerlassener Butter einpinseln und die Knödel draufsetzen wenn das Wasser kocht. Den zweiten Topf draufstellen - natürlich mit der Öffnung nach unten.
- Bei allen drei Methoden brauchen die Knödel 20 Minuten, dann sind sie fertig. Wir haben die Methoden zwei und drei verwendet.
- Während die Knödel garen, könnt ihr die Vanillesauce vom Wuchtel-Rezept zubereiten, die Butter zerlassen und den Mohn mit dem Staubzucker mischen.
- Nach den 20 Minuten warten sechs leckere Knödel auf euch. Diese könnt ihr ganz nach Lust und Laune anrichten. Wir haben uns für drei Varianten entschieden: Butter und Mohn, Vanillesauce sowie Vanillesauce und Mohn. Und dann heißt es genießen :-) Mahlzeit!
Ich hätte mir nie gedacht, dass mir Germknödel so gut schmecken können. Probiert das Rezept unbedingt aus!
Alle Bilder wurden mit der GoPro HERO9 gemacht.