Wanderbekleidung im Herbst - Die besten Tipps direkt aus dem Sportgeschäft
Überlegst du im Herbst auch oft hin und her, was du zum Wandern am besten anziehst und mitnimmst? Ist auch gar nicht so einfach, immerhin bringt das Wetter in den Bergen sowohl heiße Sonnentage als auch frostige Nebel- oder sogar Schneeerlebnisse. Die besten Tipps, wie man im Herbst trocken und wohl temperiert nach Hause kommt, geben uns das Ehepaar Manuela und Thomas Hutter, die gemeinsam mit Simon und Helga das Saalfeldner Sportfachgeschäft "Sport 2000 Simon" führen.
Von Fuß bis Kopf
"Grundlage für jede Wanderung ist der passende Schuh", so Thomas Hutter. Dieser soll auf die jeweilige Tour abgestimmt sein, perfekt passen und vor allem im Herbst wasserdicht sein. "In Kombination mit guten Wandersocken, z.B. aus Merinowolle, hat man den perfekten Halt", ergänzt seine Frau Manuela. Die Bekleidung für Beine und Oberkörper orientiert sich an der jeweiligen Witterung, so empfehlen sie eine leichte Funktionshose, ein Funktionsshirt, eventuell Funktionsunterwäsche und eine leichte, wärmende Jacke. Unabdingbar ist eine Notfallausrüstung: wasserdichte Jacke und Hose sowie Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke. Was man sonst nicht vergessen sollte? Eine Kopfbedeckung, also einen Sonnenschutz, eine wärmende Mütze oder ein Tuch ist viel wert. Für höher gelegene Touren sind leichte Handschuhe sinnvoll.
Material und Schichten
Zwiebelprinzip und möglichst viele Schichten? "Das ist mit den heutigen Materialien nicht mehr nötig", meint Manuela. Wichtig ist, auf Funktionsmaterialien zu achten, die atmungsaktiv, wasser- und winddicht sind. Dabei sollte Funktionsbekleidung nicht mit z.B. Baumwollshirts gemischt werden, da sonst die Funktion nicht mehr gegeben ist. Ein Material, das Manuela besonders empfiehlt, ist Merinowolle, da diese sowohl wärmende als auch kühlende Eigenschaften besitzt - also perfekt für den Herbst!
Einmal einkleiden, bitte
Wie ein passendes Wanderoutfit aussehen könnte, zeigt uns das Ehepaar an Magdalena, die von ihnen eingekleidet wird: Von oben bis unten Funktionsbekleidung, leichte, aber wärmende Materialien. Zusätzlich zur Bekleidung am Körper würden sie das langärmelige Shirt - ebenfalls am Foto zu sehen - in den Rucksack packen. Magdalena ist begeistert: Die Jacke ist viel wärmer, als sie aussieht. Und das T-Shirt würde sie am liebsten behalten, obwohl pink sonst eigentlich nicht ihre Lieblingsfarbe ist.
Lieblingsstücke der Saison
Nach ihren persönlichen Lieblingsstücken der Saison gefragt, zeigen mir sowohl Manuela als auch Thomas dünne Jacken, beide von Salomon. Diese sind besonders leicht, aber trotzdem wärmend, wasser- und winddicht. Manuelas Favorit ist extrem klein zusammenfaltbar und nimmt somit fast keinen Platz im Rucksack weg. Wasserdichte erkennt man übrigens daran, dass die Nähte verschweißt sind, außerdem sollte die Wassersäule mind. 5000 bis 8000 mm betragen.
Die beste Bekleidung ersetzt keine umfassende Tourenplanung - also immer gut vorbereitet auf den Berg gehen und das eigene Können richtig einschätzen!