Wanderpass Challenge: Saalachtaler Höhenweg Ost
Zugegeben, mit der Challenge bin ich jetzt schon etwas im Verzug. Deshalb ist jetzt Tempo angesagt. Dazu habe ich gleich mal meine Routenplanung adaptiert. Neu im Programm: der Saalachtaler Höhenweg Ost. Mit diesem holt man sich nämlich gleich sechs Stempel. Auf los, geht's los!
Sechs auf einen Streich
Nachdem die Wandermonate Mai, Juni und Juli schon vorbei waren und 2021 noch kein neuer Stempel den Weg auf meinen Pass gefunden hat, war es jetzt im August endlich soweit. Und ich hatte einiges zum Aufholen. Deshalb wurde meine erste Tour in diesem Jahr gleich eine extra lange und ich sammelte auf dem Weg Stempel Nummer 6, 7, 8, 9, 10 und 11 für die Wanderpass Challenge ein.
Nummer 6: Alte Schmiede
Der erste Stempel war wohl kaum verdient, denn alles was ich dafür tut musste, ist mit der Steinbergbahn zur Bergstation fahren. Dort befindet sich die Alte Schmiede, in der ich mir sogleich meinen ersten Stempel holte. Ein Gutes hatte es allemal: So ein schneller Stempel motiviert für mehr!
Nummer 7: Großer Asitz
Nun ging es gleich weiter zum Großen Asitz. Über den neuen Wanderweg entlang der TONspuren-Inseln ging es bergauf. Das ist der erste Abschnitt des Saalachtaler Höhenweg Ost und sogleich der einzige Abschnitt an dem man ein paar Höhenmeter macht. Danach geht es den restlichen Höhenweg nach Saalfelden nur mehr gemütlich dahin. Kurz vor dem großen Asitz beschloss Petrus uns etwas abzukühlen und schickte uns ein paar Regentropfen. Da es ja kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, hielt uns das nicht lange auf. Regenschirm raus und weiter geht's! So war auch Stempel Nummer 7 im Pass verewigt.
Zeit für eine Pause
Nach zehn Minuten war der kleine Schauer auch schon wieder vorbei und bei strahlend blauen Himmel und Sonnenschein setzten wir unseren Weg Richtung Biberg fort. Der Saalachtaler Höhenweg Ost ist ca. 13 Kilometer lang, man bewältigt ca. 300 Höhenmeter und man braucht dafür ca. 4-5 Stunden. Er führt vom Asitz in Leogang zum Biberg in Saalfelden. Entlang des Höhenwegs begleitet euch immer wieder das wunderschöne Panorama der Leoganger Steinberge, der Hohen Tauern, der Grasberge und des Steinernen Meers. Der Wanderweg besteht aus vielen Waldpassagen, sodass er auch an heißen, sonnigen Tagen gut bewältigbar ist. Besonders schön sind die kleinen Tümpel, an denen man Libellen beobachten kann. Am Lochalmkopf beschlossen wir eine kurze Jausenpause einzulegen, bevor es gestärkt weiterging.
Nummer 8: Durchenkopf
Obwohl zahlreiche Gipfel am Höhenweg liegen, befindet sich der nächste Stempel für unseren Pass erst am Durchenkopf. Dieser liegt ca. im zweiten Drittel des Höhenwegs. Nicht verzweifeln, wenn ihr den Stempel nicht beim Gipfelkreuz findet. Dieser befindet sich in der Schutzhütte, die ihr ca. fünf Minuten später erreicht.
Nummer 9: Berggasthof Biberg
Nun war es nicht mehr weit bis zum nächsten Halt am Biberg. Nach ca. 1,5 Stunden (der letzte Teil davon über einen Forstweg) erreichten wir den Berggasthof Biberg. Das beliebte Ziel für Wanderer und Biker besticht mit seiner wunderbaren Panoramaterrasse. Da schmeckt Jause, Kuchen und Co. gleich nochmals so gut. Zeit für einen Einkehrschwung hatten wir leider nicht, dafür gab's einen Stempel und ein Foto.
Nummer 10: Forsthofalm in Saalfelden
Vom Biberg ging es für uns entlang der Forststraße, die im Winter zur Rodelbahn wird, hinunter zum Huggenberg, wo der letzte Stempel auf uns wartete. Davor machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Forsthofalm. Nicht zu verwechseln mit dem Holzhotel Forsthofalm in Leogang. Diese Alm befindet sich in Saalfelden und bietet typische hausgemachte Pinzgauer Almspezialitäten. Laut den dort sitzenden Gästen ist der Kaiserschmarrn besonders zu empfehlen - na, vielleicht kommen wir mal wieder auf eine Kostprobe zurück. Diesmal gab es auch hier für uns leider nur einen Stempel und einen Blick auf das wunderschöne Steinerne Meer.
Nummer 11: Berggasthof Huggenberg
Last but not least errreichten wir nach ca. 5 Stunden unser Ziel: den Berggasthof Huggenberg. Hier gab es den finalen Stempel für diesen Tag, eine schöne Aussicht und Kaffee und Kuchen. Letztere schafften es leider nicht auf's Foto.
Fazit
Der Saalachtaler Höhenweg Ost ist eine wunderschöne Wanderung, die trotz ihrer Länge locker schaffbar ist. Wichtig ist vor allem genug zu Trinken und eine Jause mitzunehmen, denn am Weg zwischen der Bergstation der Bergbahn und dem Berggasthof Biberg gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Weiters empfehlen wir einen Regenschutz, Sonnencreme und natürlich gute Kleidung und Schuhe. Was sonst noch alles in den Wanderrucksack gehört, könnt ihr im Beitrag "Wanderrucksack richtig packen" nachlesen.