4. Tourismustag Saalfelden Leogang
Eröffnet wurde der Abend von Hannes Riedlsperger, TVB Obmann Saalfelden, Kornel Grundner, TVB Obmann Stellvertreter Leogang und Marco Pointner, Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik, ganz nach dem Motto „Kontrastreich in die Zukunft“.
„Weg vom traditionellen Saisondenken“, so lautete der Leitspruch der Saalfelden Leogang Touristik in den vergangenen Jahren mit dem Ziel eine Ganzjahresdestination zu werden. Mit dem stetig wachsenden Angebot wurde das Ziel bereits jetzt erreicht. Doch dem nicht genug, die Region steht nicht still, sondern entwickelt sich stetig, vor allem qualitativ und mit viel Einfallsreichtum weiter und zählt mittlerweile zu den wichtigsten Tourismusdestinationen Österreichs. Dieses Ergebnis ist nur möglich, weil in der Region die unterschiedlichen Leistungspartner an einem Strang ziehen. Die Leoganger Bergbahnen sind 2022 erstmals im Herbst bis zum Start der Skisaison durchgehend geöffnet und garantieren Ski-, Bike- und Wandererlebnisse an nahezu 365 Tagen. Auch die Gastgeber der Region bieten Erholung und Genuss zu jeder Jahreszeit. Nach der Weiterentwicklung des Auftritts von Saalfelden Leogang nach außen, galt es in den vergangenen beiden Jahren die Marke weiter von innen zu stärken. Kontinuierliche Produktentwicklung in den Fokusthemenbereichen Wandern, Biken, Ski Alpin, Ski Nordisch und Kultur sowie ganzjährige Marketingaktivitäten zählen zu den wichtigsten Maßnahmen, die Saalfelden Leogang zu einer erfolgreichen Ganzjahresdestination machen. Durch gezielte Markenpositionierung und Stärkung der Nebensaisonen konnten die Nächtigungen auf rund eine Million pro Jahr gesteigert werden – nahezu 50 Prozent entfallen bereits jetzt jeweils auf die Sommer- und Wintersaison. Die Nächtigungszahlen sind für die Saalfelden Leogang Touristik jedoch nicht die Kennzahl auf welche der Fokus in der Erfolgsmessung gelegt wird. Saalfelden Leogang hat es sich zum Ziel gemacht die wertschöpfungsstärkste alpine Destination in Salzburg zu werden. Auch diesem Ziel eilt man mit besonders großen Schritten entgegen. Gerade die Investitionen der Leitbetriebe in der Region legen den Fokus auf qualitative Verbesserungen.
Dass die Region auf dem richtigen Weg ist, bestätigt u.a. die große Destinationsstudie der ÖHV sowie weitere Auszeichnungen, die der Tourismusverband in den vergangenen Jahren entgegennehmen durfte!
„Neben der stetigen Weiterentwicklung ist eine klare Positionierung immens wichtig. Deshalb haben wir in einem umfangreichen Workshop Ende 2021 wieder unsere Werte und Ziele hinterfragt und unsere Marke geschärft. Dabei verlieren wir nicht unser Ziel aus den Augen, die Wertschöpfung in der ganzen Region zu steigern, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken und so einen hochwertigen Lebensraum in Saalfelden Leogang zu schaffen.“, so Marco Pointner, Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik.
Im Anschluss wurde Peter Fetz, Hotelier in 10. Generation vom Hotel Hirschen im Bregenzerwald, auf der Bühne begrüßt. Er führt seit 2017, gemeinsam mit seiner Schwester Pia Fetz und Hoteldirektorin Verena Lässer, das einzigartige Kunsthotel in Schwarzenberg. Der Bregenzerwald steht für sanften Tourismus und besonders der Ort Schwarzenberg für einen einzigartigen Architekturstil, den das Hotel Hirschen perfekt widerspiegelt - ganz nach dem Motto „Man muss sich nicht neu erfinden um besonders zu sein“. Fetz erläuterte den spannenden Weg vom Dorfwirtshaus zum Vier-Sterne-Hotel. Das Hotel soll ein Interaktionsplatz sein für bewegende Gespräche, interessante Begegnungen und schöne Erinnerungen. So werden auch Konzerte, Lesungen, Kunstausstellungen uvm. angeboten. Ein starker Fokus wird auch auf das Thema Kulinarik gelegt. Fetz dazu: „Gute Kulinarik ist das Nadelöhr der Zukunft“. So hat er zum Beispiel mit Zuversicht und Kreativität in der Coronakrise gelernt, seiner Intuition zu vertrauen. Mit internationaler Küche wurde versucht das Fernweh der Gäste zu stillen. Doch nicht nur Kunst und Kulinarik sind maßgebend für den Erfolg des Hotels, es sind die Mitarbeiter, die den Hirschen zu einem Hotel mit Charakter machen.
Ein Vortrag von Klaus-Dieter Koch, Gründer von Brand Trust, rundete den Abend gelungen ab. Er ist Gründer von Brand Trust (2003) und ein erfahrener Markenstrategieberater, fokussiert auf das Thema Marke als Managementinstrument. Koch berät seit mehr als 25 Jahren Konzerne und Unternehmen. Weiters ist er Autor von „Reiz ist Geil – In 7 Schritten zur attraktiven Marke“ sowie „Was Marken unwiderstehlich macht – 101 Wege zur Begehrlichkeit“ und Herausgeber des Buches „No. 1. Brands“. Vor ca. 10 Jahren entwickelte Brand Trust die Markenstrategie für die Saalfelden Leogang Touristik und bis heute wird diese stetig geschärft. Koch setzte den Tourismustag unter das Motto „Kontrastreich in die Zukunft“. Ein Gast sehnt sich nach Qualität statt Quantität. Zu viele Leistungspartner sind ähnlich, es gilt sich abzuheben um am Markt zu überleben. Koch rät zum „Mut zur Andersartigkeit“. Unter diesem Motto präsentierte er auch die Entwicklung der Region Saalfelden Leogang in den letzten 10 Jahren von einer relativ unbekannten Urlaubsdestination zur Bench-Mark Region für viele Mitbewerber und bestätigte so den Mut und Einsatz der vielen Stakeholder in den letzten Jahren.
Nach den spannenden Vorträgen wurden die Teilnehmer:innen zu regionalen Köstlichkeiten und Erfrischungen eingeladen und konnten bei Gesprächen mit den Speakern den erfolgreichen Tourismustag ausklingen lassen.