Heimische AthletInnen mit Podestplatzierungen im Visier
Der Mercedes-Benz UCI Mountainbike World Cup steht im Epic Bikepark Leogang auf dem Kalender. Beim ersten Doppelweltcup der Saison in den Disziplinen Cross Country und Downhill feiern auch die Fans ein Comeback entlang der Strecke.
Die geballte österreichische Mountainbike-Power, rund um Vali Höll, Mona Mitterwallner und Laura Stigger, präsentierte heute im Rahmen einer Pressekonferenz in der Salzburger Panzerhalle stolz „ihren“ Heimweltcup in Saalfelden Leogang. Beim ersten Doppelweltcup der Saison stehen vom 10. bis 12. Juni die Entscheidungen im olympischen Cross Country (XCO) und Short Track (XCC) sowie im Downhill an. Über 800 Athletinnen und Athleten aus 44 Nationen werden über die anspruchsvollen Strecken im Epic Bikepark Leogang um wertvolle Weltcuppunkte kämpfen.
Unter ihnen auch die Lokalmatadorin aus Saalbach Hinterglemm, Downhill-Weltcupgesamtsiegerin Vali Höll und die beiden Tiroler Cross Country-Athletinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger, die bei der Pressekonferenz über den anstehenden Heimweltcup sprachen. „Leogang ist ein spezielles Rennen und testet mich immer wieder. Aber ich kenne und liebe meine Heimstrecke und - wie heißt es so schön - aller guten Dinge sind drei“, erklärt Vali Höll, die nach der Verletzung bei der WM 2020 im vergangenen Jahr aufgrund eines Sturzes im Zielhang noch den sicher geglaubten Sieg in der Eliteklasse vergeben hatte, sich aber dennoch den hervorragenden zweiten Platz holen konnte. Laura Stigger kommt mit besten Erinnerungen zurück nach Leogang. Im Cross Country Olympic fuhr sie im vergangenen Jahr ausgerechnet beim Heimrennen zum ersten Weltcuppodium: „Wenn ich heute daran denke, ist das immer noch Gänsehaut pur. Es war ein ganz spezieller Moment - vor Familie und Freunden. In diesem Jahr freue ich mich besonders auf die Zuschauer, die uns auch entlang der Strecke anfeuern werden. Die vergangenen Weltcups haben gezeigt, wie wichtig die Fans für unseren Sport sind“, so Stigger. Nachdem Mona Mitterwallner, die dritte im Bunde der erfolgreichen österreichischen Mountainbike-Ladies, die vergangenen Weltcups in Leogang und natürlich auch die WM 2020 bei den Juniorinnen und in der U23 dominierte, kommt sie heuer erstmals als Elite-Fahrerin zurück zum Heimweltcup. Mit großen Erwartungen: „Ich liebe es zu `klettern`, deshalb taugt mir die Stecke, mit ihren steilen Auffahrten total. Natürlich ist der Druck riesig, vor allem jener, den ich mir selbst auflege. Ich möchte an den Start gehen und Freude dran haben, das habe ich mir vorgenommen. In allererster Linie geht es darum, dem Publikum zu zeigen, was wir draufhaben", so Mitterwallner.
Fans sorgen für Ausnahmestimmung an der Strecke
Erstmals sind in diesem Jahr auch wieder Zuseher entlang der Strecke erlaubt. „Wir rechnen mit 7.000 bis 10.000 Zuschauern pro Tag. Die vorangegangenen Weltcuporte haben ordentlich vorgelegt und das zeigt, wie sehr der Sport boomt. Die Szene brennt wieder darauf, live vor Ort dabei zu sein. Direkt an der Strecke hautnah mitzufiebern, ist nämlich ein ganz besonderes Feeling“, weiß auch der Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen und Weltcup-Veranstalter Kornel Grundner. Neben den Zuschauerbereichen im Ziel wird es auch wieder einen moderierten Hotspot entlang der Downhill-Strecke geben. Volles Programm also, erklärt auch der Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik und Weltcup-Veranstalter Marco Pointner: „Es ist unser drittes Jahr als Doppelweltcup bzw. Weltmeisterschaft und das dritte Jahr mit völlig unterschiedlichen Vorrausetzung – heuer erstmals wieder mit Zuschauern an der Strecke, die Paddocks der Teams werden wieder geöffnet sein. Man kann den Stars der Szene so richtig nah sein und es ist für uns der perfekte Auftakt in die Sommersaison“, freut sich Pointner.
Auch neben der Strecke die volle Ladung Bikesport
Neben packenden Weltcupentscheidungen sorgen zahlreiche Sideevents und eine große Expo-Area für ein gehöriges Plus in Sachen Bikesport. Unter anderem warten eine Red Bull Flugshow, eine BMX Show mit Senad Grosic oder eine große Signing Session mit den Top Athleten von FOX Racing.
150 freiwillige Helfer und Helferinnen sind am Weltcup-Wochenende im Einsatz und sie sind es auch, die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen haben, dass Athleten, Trainer, Funktionäre, UCI und Medienvertreter den Downhill-Weltcup im vergangenen Jahr zum Besten der Saison ausgezeichnet haben: „Bester Weltcuport zu sein, darauf haben wir über zehn Jahre lang hingearbeitet“, erklärt Kornel Grundner: „Es ist eine riesige Auszeichnung für uns und unser Team.“
Liveübertragung in 93 Länder
Aber nicht nur vor Ort ist beim Mercedes-Benz UCI Mountainbike World Cup vom 10. bis 12. Juni Bikesport pur geboten. Die Entscheidungen im Cross Country und Downhill werden durch das Red Bull Media House live übertragen und auf 26 TV-Sendern in 93 Ländern ausgestrahlt: „Welche Dimensionen der Weltcup mittlerweile angenommen hat, zeigt sich an der Anzahl der Akkreditierten: Über 2000 Personen waren im vergangenen Jahr vor Ort“, weiß Pointner.
Der Weltcup ist die Event-Speerspitze einer Region, die sich als „Österreichs größte Bikeregion“ mit den Orten Saalbach, Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn ganz dem Thema Bike verschrieben hat. Auch für das SalzburgerLand ein internationales Aushängeschild, jeder fünfte Gast im SalzburgerLand ist nämlich mittlerweile Mountainbiker. Im Epic Bikepark Leogang und auch auf den umliegenden Trails setzt man seit Beginn der Saison besonders auf Nachhaltigkeit und auf neue, händisch angelegte, nachhaltige Trails. Das schätzt auch Sportlandesrat Stefan Schnöll: „Saalfelden Leogang ist ein Best Practice Beispiel, wenn es um den Mountainbikesport geht.“