Nachdem Vali Höll gestern mit Platz zwei im Downhill vorlegte, feierte Laura Stigger am Abschlusstag mit Rang drei im olympischen Cross Country und - gepusht von den begeisterten Fans im Stadion - ihr bisher bestes Karriere-Ergebnis. Tag drei des Weltcups hielt aber noch einen weiteren österreichischen Erfolg durch Mona Mitterwallner bei den Juniorinnen bereit. Und auch die Veranstalter dürfen sich freuen – erstmals waren wieder Zuschauer bei einem Mountainbike-Rennen erlaubt: 1600 Fans konnten das Weltcupwochenende unter Einhaltung aller Corona-Regeln besuchen, Athleten und Weltverband waren voll des Lobes.
Erstmals nach 12 Jahren fand in Österreich wieder ein Cross Country-Weltcup über die olympische Distanz statt. Fast genauso lange, nämlich elf Jahre, ist es her, seit eine Österreicherin zuletzt über diese Distanz in den Top-drei gelandet ist. In Saalfelden Leogang gelang der Tirolerin Laura Stigger heute, gepusht von den heimischen Fans, der nächste Meilenstein ihrer Karriere: "Im Stadion haben die Fans für mich geschrien, das hat mich zusätzlich motiviert. Es ist einfach unglaublich, aber man sieht, was die Unterstützung durch das heimische Publikum bewirken kann“, jubelte die Ötztalerin über Rang drei bei ihrem ersten Heimweltcup in der Elite-Klasse. Ungestört vom spannenden Kampf um Platz zwei und drei, in dem Stigger nur Olympiasiegerin Jenny Rissveds (SWE) in der finalen Runde ziehen lassen musste, fuhr Loana Lecomte (FRA) zum beeindruckenden Solo-Sieg. Es ist der bereits fünfte Weltcup-Titel ihrer noch jungen Karriere und der dritte Sieg in der Olympischen Disziplin in Folge.
Hattrick für Mitterwallner (AUT) bei den Juniorinnen
Wenige Stunden zuvor jubelte eine weitere Österreicherin über den Hattrick im U23-Weltcup: Mona Mitterwallner blieb auch beim Heimweltcup in Saafelden Leogang ungeschlagen und sichert sich mit über einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierte Blanka Kata Vas (HUN) ihren dritten Weltcupsieg in Folge: „Leogang ist jetzt meine Lieblingsstrecke“, meinte die Goldmedaillen-Gewinnerin der WM im vergangenen Herbst glücklich.
Double von Flückiger
Wie Leona Lecomte kurz zuvor bei den Frauen, schaffte auch der Schweizer Matthias Flückiger bei den Herren das Double und damit seinen zweiten Weltcupsieg innerhalb von 48 Stunden: „Heute war`s vor allem mental schwer für mich, ich war doch noch etwas müde vom Rennen am Freitag. Im Verlauf des Rennens habe ich aber den Rhythmus gefunden und bin happy über den Sieg.“ Flückiger ist nach Van der Poel (NED) und Avancini (BRA) der erst dritte Mann, dem das Double mit zwei Siegen an einem Wochenende gelang.
Doppel-Weltcup 2022: 10. bis 12. Juni
Freuen dürfen sich auch die Veranstalter, denn erstmals seit über einem Jahr waren auch wieder Zuschauer bei einem Mountainbike-Rennen erlaubt: 1600 Fans verfolgten die Rennentscheidungen - unter Einhaltung aller Corona-Regeln - an den drei Veranstaltungstagen. Athleten und Weltverband waren voll des Lobes. „Die Organisation des Doppel-Weltcups war auch in diesem Jahr aufgrund der Umstände nicht immer einfach. Es freut uns daher umso mehr, dass wir auch in diesem Jahr für das Risiko, das wir bei der WM genommen haben, belohnt wurden“, erklären die beiden Weltcup-Veranstalter Marco Pointner und Kornel Grundner.
Auch im nächsten Jahr wird in Saalfelden Leogang wieder ein Doppel-Weltcup im Downhill und Cross Country ausgetragen, das Datum steht mit 10. bis 12. Juni 2022 bereits fest.
