Leoganger Bergbahnen reduzieren CO2-Werte um 96 Prozent

Donnerstag, 24.10.2024

Leoganger Bergbahnen reduzieren CO2-Werte um 96 Prozent

Im Vergleich zum Winter 2022/23 konnten die Bergbahnen die innerbetrieblichen CO2-Werte um 96 Prozent senken.

In Österreichs Klimaschutzgesetz ist die Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Die Leoganger Bergbahnen wollen dieses Ziel für sich bereits früher erreichen. Das ist jetzt schon spürbar: Im Vergleich zum Winter 2022/23 konnten die Bergbahnen die innerbetrieblichen CO2-Werte um 96 Prozent senken. Um das ambitionierte Gesamtziel, keinerlei Emissionen aus den eigenen Tätigkeiten mehr zu erzeugen, werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt.

 

Treibstoff-Umstellung greift: Bergbahnen-Fuhrpark fast schon emissionsfrei
Im Winter 2022 hatte man sich bei den Leoganger Bergbahnen das Ziel gesetzt, mehr als 90 Prozent der Emissionen der Bergbahnen Leogang im nächsten Winter zu vermeiden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Vergleich zur Wintersaison 2022/23 konnten die Bergbahnen durch Einsatz des HVO100 Regenerativ-Kraftstoffes die Emissionen des Fuhrparks sogar um 96 Prozent reduzieren. Sprich, anstatt 605 Tonnen CO2 waren es 2023/24 nur noch 24 Tonnen. Damit wurde das gesetzte Ziel bereits übertroffen.

Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen: „Es freut mich besonders, dass die Leoganger Bergbahnen, als erstes Seilbahnunternehmen in Österreich, den kompletten Treibstoffbedarf unserer Pistengeräte und Fahrzeuge auf HVO100 umstellen konnten. Die extrem großen Einsparungen an CO2 Ausstoß bestätigt uns in unseren Bemühungen und wir werden diesen eingeschlagenen Weg, auch konsequent weiterverfolgen.“ 

Alle Ergebnisse wurden von Dr. Endrik Lengwenat / sustainable.at, Experte für Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit, ausgewertet und geprüft.

 

Nachhaltigkeits-Engagement in vielen Bereichen
Die Dekarbonisierung im Betrieb der Leoganger Bergbahnen zeigt Wirkung, aber man ist auch in anderen Bereichen aktiv und engagiert. Bereits seit 2006 investieren die Bergbahnen in Projekte für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Mit der Teilnahme an Leuchtturmprojekten wie „Clean Energy For Tourism“ (CE4T) oder als erster Seilbahn-Partner für die Initiative „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“ wird Nachhaltigkeit gelebt. Die verbleibenden betriebseigenen Emissionen entstehen primär aus der Verwendung von biogenen Energieträgern zur Erzeugung von Raumwärme (Holzhackschnitzel-Blockheizkraftwerk). Für den Betrieb der Seilbahnen und der Beschneiungsanlagen verwendet man bereits jetzt 100% Ökostrom. 

 

Rahmenbedingungen für klimaschonende Anreise erfüllt
Saalfelden Leogang hat sich auch den Themen der klimaschonenden Anreise, der nachhaltigen Mobilität angenommen und ein umfangreiches Angebot vor Ort geschaffen. Der Loigom-Soifen Shuttle mit seinem On-Demand-Angebot ergänzt das bestehende, öffentliche Liniennetz mit Elektrobussen und fährt verschiedene Haltestellen in Leogang an. Zusätzlich wurden regionale Skibuslinien von den Bergbahnen eingerichtet. Darüber hinaus stehen insgesamt 20 E-Ladestationen (davon zwei Schnell-Lader) an der Asitzbahn Talstation und der Steinbergbahn Talstation zur Verfügung. 

 

Österreichisches Umweltzeichen als einer der ersten Regionen
Welch hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit in der gesamten Region hat, zeigt, dass Saalfelden Leogang vor kurzem mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Destinationen zertifiziert worden ist. Und das als eine der ersten Regionen des Landes. Das Umweltzeichen ist ein Nachweis für die nachhaltige Arbeit der Destination, den österreichischen Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Für die Vergabe des unabhängigen Gütesiegels werden unter anderem Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit, Entsorgungsmanagement, Mobilität und Ressourcenmanagement bewertet. Die eingeleiteten Schritte zeigen schon jetzt die ersten positive Ergebnisse. „Mit den umgesetzten Maßnahmen haben die Leoganger Bergbahnen bereits einen großen Erfolg erzielt. Wir arbeiten stetig daran, im Bereich der Nachhaltigkeit Anstrengungen zu unternehmen, um die europäischen Ziele frühzeitig zu erreichen.“, stellt Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen, fest.