Neueröffnung des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang
Besucher erwartet ab sofort die doppelte Ausstellungsfläche. Der neue Eingang des Museums befindet sich an der Südseite des „neuen“ Hauses, dem sog. Thurnhaus (dem ursprünglichen Museum gegenüberliegenden Gebäude, im Kern ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrturm), das während der vergangenen 1,5 Jahre saniert und zum eindrucksvollen zweiten Haus des Leoganger Museums geworden ist. Unterirdisch ist es durch einen Ausstellungsraum, in dem exquisites gotisches Kunsthandwerk präsentiert wird, mit dem Stammhaus des Museums verbunden und nun zum Großteil barrierefrei zugänglich.
Neun neue sowie zehn bestehende aber qualitätsvoll ergänzte Ausstellungen werden nun im Bergbau- und Gotikmuseum beherbergt. Großer Dank gilt hier den nationalen als auch internationalen Partnern, wie dem Salzburg Museum und der Nationalgalerie Prag aber auch die Unterstützung der vielen privaten Leihgeber.
Am Freitag wurde nicht nur die Erweiterung des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang gefeiert, sondern auch der Erhalt des mittelalterlichen Dorfkernes Hütten und die Stärkung als Zentrum mittelalterlicher Kunst in Salzburg. Feierlich eröffnet wurde das Museum von Prof. Hermann Mayrhofer (Kustos des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang), Bürgermeister Josef Grießner, Dr. Phil. Marius Winzeler (Leitung der Sammlung alter Kunst, Nationalgalerie Prag), Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Heinrich Schellhorn, Dr. Brigitta Pallauf (Landtagspräsidentin), Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Erzbischof von Salzburg Dr. Franz Lackner OFM.
Kustos des Bergbau- und Gotikmuseums Leogang, Prof. Hermann Mayrhofer freut sich: „Die Vision des mittelalterlichen Bergbaudorfes Hütten ist durch großartige Unterstützung aus öffentlicher und privater Hand Wirklichkeit geworden. Auf doppelter Ausstellungsfläche genießen Gäste nun gotische Kunst und bergbauliche Meisterwerke. Wir freuen uns auf zahlreiche BesucherInnen diesen Sommer!“
Glanzpunkt 2019: die internationale Ausstellung „Schöne Madonnen # Salzburg. Gussstein um 1400“
Höhepunkt der Museumssaison 2019 wird die Ausstellung „Schöne Madonnen # Salzburg. Gussstein um 1400“ sein, die in Kooperation mit der Nationalgalerie Prag und dem Kunsthistorischen Institut der Akademie der Wissenschaften entwickelt, organisiert und ausgerichtet wird. 27 Werke, darunter Leihgaben aus großen Museen aus Frankreich, Deutschland, Tschechien und Österreich und herausragende Werke aus kirchlichem und privatem Besitz sind nun in dieser Ausstellung bis 31. Oktober 2019 in Leogang zu bestaunen. Anfang November übersiedelt die gesamte Ausstellung in die Nationalgalerie Prag, wo sie von 20.11.2019 bis 20.4.2020 zu sehen sein wird, ehe die Salzburger Steingussmadonnen zu ihren Leihgebern zurückkehren.
„Bergmann. Bischof. Kaiser“ Des Bergbaus Macht zwischen Mittelalter und Neuzeit.
Die zweite große Sonderausstellung trägt den Titel „Bergmann. Bischof. Kaiser“ und gibt Einblick in die Macht des Bergbaus zwischen Mittelalter und Neuzeit. Das Kunstschaffen von Kaiser Maximilian I., dessen Todestag sich heuer zum 500. Mal jährt, ist eng mit der Geschichte des mittelalterlichen Bergbaus verbunden. Davon erzählen hochwertigste Exponate in den Räumen des Kaisers und der Salzburger Erzbischöfe Leonhard von Keutschach und Kardinal Matthäus Lang.