Die Vielfalt des Löwenzahns
Den Löwenzahn kennen fast alle von euch, aber die wenigsten wissen wahrscheinlich, dass er ganz vielfältig eingesetzt werden kann. Grundsätzlich können beim Löwenzahn alle Pflanzenteile geerntet und weiterverarbeitet werden. Außerdem handelt es sich beim Löwenzahn um eine Heilpflanze mit großer Wirkstoffvielfalt. Dazu zählen zum Beispiel die Ankurbelung des Stoffwechsels sowie die Förderung der Verdauung und der Durchblutung.
Die leuchtend gelben Blüten des Löwenzahns wachsen vor allem im Frühjahr auf fast allen Wiesen und sind somit leicht zu erhalten. Wir zauberten aus allen Teilen der Pflanze gesunde Köstlichkeiten und möchten unsere Rezepte mit euch teilen.
Zutaten für 800 g Löwenzahnhonig:
- 200 g Löwenzahnblüten
- 800 ml Wasser
- 800 g Rohrzucker
- 1 Orange
- Gläser für den fertigen Honig
Zubereitung:
- Die gelben Blüten von den Stängeln zupfen.
- Die Orange waschen und in Scheiben schneiden.
- Die Blüten zusammen mit den Orangenscheiben und dem Wasser in einen Topf geben und 10 Minuten kochen lassen.
- Den Sud abkühlen lassen und zugedeckt für 24 Stunden ziehen lassen.
- Am nächsten Tag die Flüssigkeit durch ein Tuch sieben und ausdrücken.
- Den fertigen Honig in sterilisierte Gläser füllen und gleich verschließen.
Der fertige Löwenzahnhonig kann zum Verfeinern von diversen Speisen und Getränken verwendet werden. Wir haben ihn ganz klassisch auf ein Butterbrot gestrichen und dazu unseren Kräutertee mit dem Honig gesüßt.
Zutaten und Küchenutensilien:
- 10 Löwenzahnwurzeln
- Messer
- Pfanne
- Backblech
- Kaffeemühle
Zubereitung:
- Die 10 Löwenzahnpflanzen mit einem Messer ausstechen.
- Die Wurzeln von den Blättern abtrennen und gründlich reinigen.
- Die Wurzeln dann in ca. 5 mm große Scheiben schneiden und auf einem Backblech zum Trocknen auslegen. Sie müssen nun einen Tag lang trocknen.
- Falls sie am nächsten Tag noch feucht wirken, lassen wir sie noch einen Tag länger liegen oder trocknet sie bei 40 Grad im Backofen.
- Die Wurzelstücke in einer Pfanne ohne Fett bei niedriger Temperatur rösten. Bei diesem Prozess ist es wichtig, dass sie öfters umgerührt bzw. gewendet werden, damit nichts anbrennt.
- Optional kann eine Prise Zucker hinzugefügt werden.
- Wenn die gerösteten Wurzeln abgekühlt sind, mahlen wir sie grob mit einer Kaffeemühle. Als Alternative kann auch ein Mixer verwendet werden.
Vom fertigen Kaffeepulver verwenden wir pro Tasse einen gehäuften Teelöffel und kochen ihn mit heißem Wasser auf. Vor dem Absieben muss der Kaffee ca. 1 Minute lang ziehen.
Zutaten für 2 Portionen:
- 400 g Löwenzahnblätter
- 2-3 Löwenzahnblüten pro Teller zum Dekorieren
- Optional: etwas Blattsalat, Tomaten, Paprika, Gurken
Für das Dressing:
- 6 Esslöffel Essig
- 2 Esslöffel Öl
- 100 ml Wasser
- ½ Teelöffel Salz
- 1 Prise Pfeffer
- ½ Teelöffel Kräutersalz oder Knoblauchsalz
Zubereitung:
- Die Löwenzahnblätter auf einer Wiese pflücken und mit einem nassen Küchentuch reinigen. Wichtig ist, dass sie nicht direkt mit Wasser abgespült werden, denn dadurch verwelken die Blätter viel schneller.
- Die Blätter in eine Schüssel geben und falls gewünscht mit den optionalen Zutaten vermengen.
- Für das Dressing Essig, Öl, Wasser, Salz, Pfeffer, Kräutersalz bzw. Knoblauchsalz in einem Gefäß verrühren und über den Salat gießen.
- Zum Abschluss den Salat mit den Löwenzahnblüten dekorieren.
Wir haben aus den Blütenstielen noch einen Strohhalm für ein leckeres Zitronenwasser gezaubert und somit alle Teile des Löwenzahns verwendet.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Zubereiten!
Bilder: saalfelden-leogang.com