Mit dem Loigom-Soifen Shuttle ins Schaubergwerk
Bereits seit ca. zwei Jahren gibt es das Loigom Shuttle. 2024 wurde es um viele Haltestellen in Saalfelden erweitert und prompt in Loigom-Soifen Shuttle umbenannt. Dieses Vorzeigeprojekt des Salzburger Verkehrsverbunds zeigt eine der Möglichkeiten, wie man in Zukunft öffentlichen Verkehr denken sollte. Da kann das Auto getrost zuhause oder in der Tiefgarage des Hotels stehen bleiben, während man die Region unkompliziert - und mit der Saalfelden Leogang Card kostenlos - entdeckt.
Suchen, buchen, losdüsen
Eine Fahrt mit dem Loigom-Soifen Shuttle ist alles andere als kompliziert. Über die App sucht man die gewünschte Verbindung, bucht sie und erscheint zum gewählten Zeitpunkt an der richtigen Haltestelle. Dort wird man (seit Mai 2024 sogar barrierefrei) von einem Mercedes-Benz eVito abgeholt und zur gewünschten Zielhaltestelle gebracht. Eine der 55 Haltestellen ist das Schaubergwerk im Schwarzleotal. Musste man bis jetzt entweder mit dem Auto dorthin fahren oder 40 Minuten von der Bushaltestation hinwandern, kann man jetzt bequem mit dem Loigom-Soifen-Shuttle hindüsen.
Auf der Spur von Silber, Blei und Kobalt
Die kurze Fahrt durchs Schwarzleotal endet beim Unterberghaus. Die urige Hütte lädt mit einer wunderschönen Terrasse und einer köstlichen Speisekarte zum Verweilen ein, doch vorher geht es für uns ins Schaubergwerk. Gemeinsam mit Martina begeben wir uns auf die Spuren der Knappen in den Barbarastollen. Kaum vorstellbar, dass die Stollen im Berg seit dem Mittelalter existieren. Zu einem großen Teil wurden die Mineralien und Erze hier mittels händischer Schrämarbeit mit Eisen und Schlägel abgebaut. An einem Arbeitstag (8 Stunden), wurde dabei der Stollen ca. 1 cm vorangetrieben. Erst später konnte durch Feuersetzen und zuletzt durch Sprengarbeit der Abbau beschleunig werden.
Im Stollen herrscht stets eine Temperatur von 8 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das macht das Schaubergwerk auch zu einem tollen Ausflugsziel an heißen Tagen.
Bergbau macht hungrig
Zurück beim Unterberghaus machen wir es uns sogleich auf der Terrasse gemütlich. Es weht eine feine Brise und wir hören das Plätschern des Schwarzleobachs. Da schmecken die Pinzgauer Schmankerl, die uns von Sebastian und Manfred serviert werden, gleich noch viel besser! Was bleibt da noch zu sagen, außer: Glück auf und bis bald im Schwarzleotal!
Bilder: Michael Geißler