Rezept: Nidai
Erdäpfelnidai sind, wie viel Speisen aus dem Innergebirge, ein "Arme-Leute-Essen". Sie werden aus einfachen Zutaten gekocht, die trotzdem viele Nährstoffe besitzen und man wird gut davon satt. Doch für mich sind sie das nicht. Sie sind ein Wohlfühlessen, dass die Oma an besonderen Tagen gekocht hat und die ich heute noch genauso mag wie damals.
Tipps für die Zubereitung:
Der Teig sollte die richtige Konsistenz haben - nicht zu fest und nicht zu weich. Wenn es beim ersten Mal nicht gleich klappt, kann man das ganz leicht mit etwas Milch oder Mehl ausgleichen. Die Nidai werden bei niedriger Hitze langsam in einer Kasserole mit Butterschmalz angebraten. So werden sie genau richtig braun. Am besten schmecken sie, wenn sie außen knusprig sind und innen schön flaumig. Das Knifflige bei diesem Rezept ist, das richtige Gespür zu entwickeln, um genau diesen Punkt zu treffen. Sollte es bei den ersten noch nicht klappen, bloß nicht aufgeben - das Ergebnis ist es wert!
Zubereitung:
- Die Kartoffeln kochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse pressen.
- Das Ei, Salz und etwas Mehl zu den Kartoffeln hinzufügen und gut durchkneten. Wenn der Teig zu fest ist, kann man ein bisschen Milch dazu geben. Sollte er zu weich sein, kann man noch ein wenig mehr Mehl beimengen.
- Den Teig portionieren und etwa einen Zentimeter dicke, gleich große Rollen formen.
- Die Rolle danach mit einer Teigkarte in ca. drei Zentimenter lange Nidai teilen. In einer Kasserole das Butterschmalz schmelzen und die Nidai bei niedriger Temperatur goldbraun braten.
Serviert werden die Nidai auf Sauerkraut und mit Petersilie. Lasst sie euch schmecken!
Bilder: Foto Lebesmühlbacher