Rezept: Würstelsuppe

Der Schnee rieselt leise, alles ist unter einer weißen Decke versteckt. Alles wirkt so friedvoll und freundlich. Draußen ist es kalt, so wie es im Winter sein muss. Um mich und meine Liebsten nach einem schönen Winterspaziergang wieder aufzuwärmen, gibt es nichts Besseres als eine frische Würstelsuppe.

Die Weihnachtsfeiertage sowie Silvester verbringe ich immer im Kreise meiner Familie. Wir genießen die gemeinsame Zeit, die Traditionen und das Familienessen. Wenn wie bei uns, viele Personen auf einen Haufen kommen, ist es wichtig, beim Essen etwas zu servieren, welches in vielen Portionen trotzdem leicht zu kochen ist. Genau deswegen gibt es bei uns eine selbstgemachte Rindssuppe mit frischen Würsteln, Nudeln und wer mag mit Frankfurter Würstel. Nachfolgend findet ihr mein Rezept, wie ich es bereits von meiner Mama, diese von ihrer Mama und so weiter gelernt hat.

 

Tipps für die Zubereitung

Man kann die Rindssuppe auch schon am Vortag aufstellen, denn je länger die Suppe siedet, desto intensiver wird der Geschmack. Aber mindestens 2 Stunden braucht sie immer. Man kann auch ein paar mehr Karotten hinzugeben beim Kochen und dann mitservieren - die sind nämlich superlecker und man hat gleich mehr Gemüse in der Suppe. Beim Abschmecken zum Schluss erstmal nur eine kleine Prise Salz hinzugeben und dann nach und nach noch nach Geschmack würzen. Das Rezept ist einfach und doch etwas besonders. Und Suppe ist doch immer die richtige Entscheidung, oder?

Zutaten für ca. 6 Personen

  • 1 kg Suppenfleisch im Ganzen vom Rind
  • Ein paar Rinds- oder Markknochen
  • 1 Bund Suppengemüse (Karotten, gelbe Rüben, Lauch, Sellerie, Petersilwurzel)
  • 3-4 Karotten zusätzlich
  • 1 Zwiebel
  • Lorbeerblätter
  • Wacholderbeeren
  • Pfefferkörner
  • Salz
  • Gehackter Schnittlauch
  • Suppennudeln
  • 6 Paar Frische Mettenwürstel oder Frankfurter Würstel

 

Zubereitung

  1. Als erstes brauchen wir einen großen Topf. Das Rindfleisch muss abgeschwemmt werden (damit die Suppe nicht trüb wird) und die Knochen gut abwaschen oder blanchieren.
  2. Die Zwiebel wird halbiert und kann wenn gewünscht kurz auf der Schnittseite ohne Öl angebraten werden. Hier achten wir darauf, dass die Zwiebelhälften nicht zu dunkel werden.
  3. Nun geben wir das Suppengemüse, die beiden Zwiebelhälften, das Fleisch, die Knochen, die Lorbeerblätter, die Pfefferkörner und die Wacholderbeeren in unseren großen Topf. Gesalzen wird die Suppe erst später. Diesen füllen wir nun mit kaltem Wasser auf. Alles muss gut bedeckt sein mit Wasser.
  4. Die Suppe darf nun einmal aufkochen, danach drehen wir die Temperatur zurück auf niedrige Flamme, damit die Suppe nur noch siedet. Wenn die Suppe durchgehend kocht, wird sie nämlich trüb.
  1. An der Oberfläche der Suppe bildet sich immer wieder bräunlicher Schaum, diesen schöpfen wir vorsichtig mit einem Schöpfer ab. Sobald sich kein Schaum mehr auf der Oberfläche sammelt, darf eine Prise Salz hinzugefügt werden.
  2. Nach ca. 2 Stunden ist die Suppe fertig.
  3. Wir holen jetzt das Fleisch, und das Gemüse aus der Suppe und schneiden es klein.
  4. Anschließend wird die Suppe abgeseiht (hier wird die Suppe durch ein Passiertuch oder ein sauberes Geschirrtuch geleert), damit wir eine schöne klare Suppe haben.
  1. Für die Würstel gut gesalzenes Wasser aufkochen lassen, die Würstel einlegen und vom Herd ziehen. Die Würstel etwa 10 Minuten bei etwa 75 °C garen.
  2. Gleichzeitig kochen wir die Nudeln in einem Topf mit heißem Wasser.
  3. Die Rindsuppe gut abschmecken und in tiefen Tellern mit je 1 Paar Würstel, Nudeln, Suppengemüse und Schnittlauch servieren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Kochen und noch mehr beim Genießen!

 

Bilder: Michael Geißler