Trailrunning-Kurzurlaub in Saalfelden Leogang

Drei Tage erkundeten die vier Dynafit Trailheroes Daniel, Marcus, Sebi und Timo die Region Saalfelden Leogang im Laufschritt. Vom "Basecamp" Pension Tannenhof aus führten sie die Routen ins Steinerne Meer und zu g’schmackigen "Energieladestationen". Das ist ihre Story zum sportlichen Wochenend-Trip.

Ein guter Start

Als Teil der Dynafit Trailhero Gruppe - und ambitionierte Läufer - landen wir immer wieder in besonderen Regionen, die wie fürs Trailrunning geschaffen scheinen. Dennoch war die Vorfreude auf Saalfelden Leogang außergewöhnlich. Mehr noch: Wir konnten es nicht erwarten. Als der Großteil der Crew am Freitag Nachmittag eintraf, erwartete uns Marcus schon in voller Montur. Die große Dorfrunde in Leogang stand am Programm. Nur noch kurz den superschnellen Check-In in der Pension Tannenhof hinter uns gebracht und schon waren wir unterwegs. Nachdem die Quellwolken sich selbst eine Regenpause gegönnt hatten, war die Temperatur für einen Hochsommer-Lauf ideal. 12,2 Kilometer und knapp 230 Höhenmeter nimmt die Runde um Leogang in Anspruch.

Wolken-Tempo

Die Strecke begann mit einem kurzen Lauf auf der Asphaltstraße, führte durch den Ort Lenzing und dann direkt entlang an der Leoganger Ache. Ein "flowiger" Single Trail, der sich mit einer selten befahrenen Dorfstraße abwechselte. Perfekt um die Gegend kennenzulernen und flach genug um Gespräche am laufen zu halten. In Rosental bogen wir rechts ab Richtung Rückweg, immer begleitet von der mächtigen Südflanke des Steinernen Meeres und den Leoganger Steinbergen zu unserer Linken. Die Rückkehr der dunklen Wolken gab dann den Ton an: Die letzten Kilometer sollten zur Tempo-Einheit werden. Und tatsächlich: Mit einem 4:30er Schnitt ging es zurück zum Tannenhof.

Pause & Panorama

Der Samstag begann mit einem ausgiebigen Frühstück und der Routenplanung zum Lettlkaser. Eine kleinere Runde über eine Forststraße, um dem anfänglichen Regen etwas auszuweichen. Schon bei der Planung waren die Zwischenstopps definiert. Nach einer knappen Stunde machte eine kurze Stärkung auf der Almhütte am Lettlkaser den Anfang. Es dauerte nur einen Augenblick, bis sich die Hütte in unsere Herzen vorgearbeitet hatte. Urig, traditionell, ein glühender Holzofen und bestückt nur mit einem einzigen Tisch: Der perfekte Ort, um sich mit Suppe zu stärken und die Kleidung zu wechseln. Allzu lange konnte uns aber auch diese faszinierende Hütte nicht halten – zu verlockend war der Blick in die grandiosen Leoganger Steinberge.

Die 19 km Runde

Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen und wir eroberten zunächst die Hainfeldscharte, begleitet von dichtem Farn und Latschen. Von dort umliefen wir das Mitterhorn auf etwa 2.000 Höhenmetern, ehe wir die Passauer Hütte erreichten. Kaspressknödel, ein alkoholfreies Weißbier: Trailrunning-Herz, was willst du mehr? Nach einer guten Stunde Aufenthalt ging es über die Mittagsscharte wieder über einen feinen Trail hinunter nach Leogang. Das Resultat am Ende des Tages: 19 Kilometer und 1.500 Höhenmeter. Dann hieß es bald ins Bett, denn der Sonntag sollte früh beginnen.

Das Highlight auf der Schönfeldspitze

Schon um 6 Uhr klingelte am Sonntag der Wecker. Dank der Flexibilität unserer Gastwirte stand da auch schon das Frühstück am Tisch. Eine kurze Autofahrt zum Wanderparkplatz Sandten und schon begann das Abenteuer. Es sollte eine wahrhafte Premium-Tour werden. Das erste Highlight war das Riemannhaus, das Tor zum Steinernen Meer. Wir füllten die Wasserflasks auf und liefen auf die ersten beiden Gipfel: den Sommerstein & den Aussichtsberg Schönegg. Der Grat führte uns weiter über den Wurmkopf und dann über blanken Fels, dichtes Berggras und vorbei an einer atemberaubender Kulisse. Unser Hauptgipfel, die Schönfeldspitze, kam langsam in Sicht und wurde nach einigen kleinen Kletterpassagen schließlich erreicht. Das Gipfelfoto inklusive einem der beeindruckendsten Gipfelkreuze der Alpen ist eines für die Ewigkeit!

Beim Bergablauf querten wir schließlich noch das Steinerne Meer. Es gibt kaum eine Landschaft, die mit dieser Pracht mithalten kann. Einfach außergewöhnlich. Nach einer Stärkung im Kärlingerhaus und dem Weg durchs Viehkogeltal ging es erneut durch das Steinerne Meer und zum Riemannhaus, ehe wir uns wieder beim Auto einfanden. Was für ein Wochenende! Eine Empfehlung für jeden Trailrunner!

Text & Bilder: Dynafit