Wanderpass Challenge: Lettlkaser

Wenn es läuft, dann läuft's. Gleich am Tag nach der Birnbachloch-Wanderung holte ich mir auch schon den nächsten Stempel - und zwar beim Lettlkaser. Wieder in Begleitung von Julia und Markus, zeigte sich Saalfelden Leogang an diesem Tag von seiner schönsten Seite.

Die Qual der Wahl

Bei so schönem Wetter war es gleich viel schwieriger eine passende Tour für meinen Besuch auszusuchen. In einer spontanen Eingebung entschied ich mich für die Wanderung zum Lettlkaser. Erstens kommt man da bei einer Waldschaukel vorbei, zweitens ist die Jause oben wirklich fantastisch und drittens gibt's dort auch einen Stempel für meine Challenge. Mehr gute Gründe brauchte ich dann auch nicht. :-)

Der Ausgangspunkt

Wie bei so vielen Wanderungen gibt es auch bei dieser mehrere Varianten. Man kann die Wanderung beim Steinbergstadion in Leogang starten, beim Wanderparkplatz beim Bauernhof Mitterbrand (kostet 2 Euro) oder in Wiesersberg. Wir entschieden uns für die kürzeste Variante und parkten bei Mitterbrand. Das hat den einfachen Grund, dass man dann eher noch genug Energie hat, um die Tour oben zu erweitern, dazu später mehr.

Eine abwechslungsreiche Wanderung

Von Mitterbrand weg legt man noch ca. 470 Höhenmeter bis zum Lettlkaser zurück. Dafür haben wir ungefähr 1,5 Stunden gebraucht. Der Weg führt zuerst entlang des Forstwegs hoch bis zu dem Punkt, wo er mit dem anderen Weg, den man vom Dorf Leogang weggeht, zusammenführt. Von dort kommt man in den Wald und schon bald taucht auch die Waldschaukel auf! Eine Pause braucht man noch nicht, aber wer bei einer Waldschaukel vorbeigehen kann ohne sich kurz reinzulegen, ist mir persönlich suspekt ;-). Danach geht es weiter durch den Wald. Hier sind dann auch ein paar steilere Passagen dabei, aber die sind leicht zu bewältigen. Nach dem Wald hat man den Großteil der Wanderung geschafft. Dann geht es noch mit Blick auf die Leoganger Steinberge hoch bis zur bewirtschafteten Hütte Lettlkaser.

Pünktlich zum Mittagessen

Wir erreichten die Hütte um 11:30 Uhr - just in time für eine Brettljause. Die Jause wird nicht nur wunderschön angerichtet sondern schmeckt einfach herrlich. Auf's Brettl kommen nur regionale Schmankerl. Teilweise aus der eigenen Produktion, wie der leckere Schnittkäse. Sogar das Brot wird von der Hüttenwirtin Katrin selbst gebacken.

Am Nachbartisch bei der Hütte saßen zwei Einheimische, die uns empfahlen noch hoch zum Plattenkopf zu wandern. Da wir nach der Jause wieder gestärkt waren, entschieden wir uns dazu, dieser Empfehlung zu folgen. Eine der besten Entscheidungen des Tages!

Tourenerweiterung

Das coole an der Wanderung zum Lettlkaser ist, dass man wirklich individuell noch die Tour erweitern kann, wenn man will und kann. Man kann bis hoch zur Passauer Hütte und weiter zu Hochzint oder Birnhorn wandern, wenn Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorhanden sind. Wie gesagt, machten wir uns nach dem Mittagessen auf zum Plattenkopf und sogar noch etwas weiter Richtung Hainfeldscharte. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick auf das Saalfeldener Becken und das Steinerne Meer auf der einen Seite und auf Leogang inklusive Asitz, Spielberg und Leoganger Steinberge auf der anderen Seite. Die Wanderung hoch und zurück zur Hütte dauert dann noch ca. 1,5 Stunden.

Der Abstieg

Beim Abstieg legten wir nochmal einen Stopp bei der Lettlkaser-Hütte ein. Schon beim Mittagessen fiel uns die exzellente Auswahl hausgemachter Mehlspeisen auf und auf eine Kostprobe davon wollten wir nicht verzichten. Die zweitbeste Entscheidung des Tages: Moosbee-Topfen-Kuchen! Danke an Markus und Julia für die Begleitung. Ich hoffe euch hat es genauso viel Spaß gemacht wie mir! :-)